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| Der Kreisel |
Spontan entstanden und ohne besondere Intention. Wer eine Bedeutung findet, sagt mir Bescheid!
Solange der Kreisel sich drehte, war alles in Ordnung. Er hatte keine Probleme mit den Leuten um ihn herum und sie hatten keine Probleme mit ihm. Es ging alles so einfach, wenn der Kreisel sich drehte. Die Leute lobten ihn, lachten mit ihm, bewunderten, flüsterten...
Aber der Kreisel drehte sich nicht immer. Er blieb stehen, kippte um, stieß gegen Wände und fiel vom Tisch. Er wurde immer nervös, wenn der Kreisel sich nicht drehte. Er hatte das Gefühl, dass ihn die Leute anstarrten. Sie zeigten auf ihn, lachten über ihn, tuschelten, flüsterten...
Er wurde hektisch, fahrig und versuchte, den Kreisel wieder anzudrehen, aber er zitterte so sehr, dass er ihm wieder aus der Hand fiel. Dann zeigten die Leute wieder auf ihn, lachten über ihn, tuschelten, flüsterten...
Irgendwann dann verzweifelte er. Tränen rannen seine Wangen hinab, tropften auf den Boden, verschleierten seine Sicht und er konnte den Kreisel nicht in Gang bringen. Und immer noch zeigten die Leute auf ihn, lachten über ihn, tuschelten, flüsterten...
Es wurde zu viel. Aus der Verzweiflung wurde Wut, er schrie, schlug auf den Boden, schmiss den Kreisel an die Wand, drehte sich wild im Kreis, selbst wie ein Kreisel, voller Verzweiflung. Und die Leute zeigten auf ihn, lachten über ihn, tuschelten, flüsterten...
Als er den Ersten würgte, war es schon zu spät. Er konnte sich nicht mehr helfen, wollte sich nicht mehr helfen, der Kreisel vergessen. Die Leute rannten weg von ihm, schrieen wegen ihm, kreischten, stolperten...
Zuletzt war er alleine. Sein Kopf pendelte hin und her, auf der Suche nach etwas in seiner Einsamkeit und er sah den Kreisel. Er nahm ihn und drehte ihn und der Kreisel tanzte über die Fliesen. Und bald waren Leute da und lobten ihn, lachten mit ihm, bewunderten, flüsterten...
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